Börse und Kursschwankungen

„Denken Sie immer daran, dass der Aktienmarkt manisch depressiv ist“
Warren Buffett

Es ist eine Binsenweisheit, an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Der Wert eines Unternehmens – und damit dessen Aktienkurs – bestimmt sich nicht anhand der heute erzielten, sondern anhand der für die (nahe) Zukunft prognostizierten Unternehmensgewinne. Zur Berechnung des Aktienkurses bündeln dabei Börsen alle verfügbaren und relevanten Informationen. Börsen sind eigentlich riesige Informationsverarbeitungsmaschinen, alle positiven oder negativen Informationen zur Wirtschaftslage im Allgemeinen und zu einzelnen Unternehmen im Speziellen materialisieren sich in den Unternehmenspreisen bzw. Aktienkursen. Doch nach John Lennon ist „Leben das, was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen“. Weltweit ergeben sich ständig neue politische, soziale, kulturelle oder wirtschaftliche Entwicklungen, die sich dann in neuen Unternehmenspreisen wiederfinden. Aktienkurse schwanken daher mehr oder weniger stark, je nachdem, wie die Nachrichtenlage gerade ausfällt. Und gerade diese Schwankungen sprechen für die Effizienz der internationalen Kapitalmärkte. So sehr man es sich auch wünschen könnte, da das menschliche Leben im Allgemeinen nicht linear verläuft, können auch Aktienkurse nicht linear steigen. Es ist also normal, dass Aktienkurse schwanken. Hat man das einmal verstanden, dann lassen sich diese Schwankungen künftig leichter aushalten.